Fachliche Leitung: Prof. Dr. René Beigang; Prof. Dr. Andreas König
Universitäres Wissen für Medizinphysik und Medizintechnik
Dieser berufsbegleitende Zertifikatsstudiengang ist im Vergleich zum Master-Fernstudiengang Medizinische Physik kürzer, setzt dafür jedoch bereits vertiefte Vorkenntnisse im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich voraus. Ein entsprechender Diplom- oder Masterabschluss einer Universität oder Fachhochschule muss deshalb zum Abschluss dieses Studiums nachgewiesen werden (im Gegensatz zum Fernstudium Medizinische Physik, das bereits mit einem Bachelorabschluss aufgenommen werden kann).
Zielgruppe
Der deutschsprachige Fernstudiengang richtet sich an berufserfahrene Absolvent*innen technisch-naturwissenschaftlicher Studiengänge, die (vorerst) nicht an einem weiteren akademischen Grad interessiert sind, sondern vornehmlich Wissen auf dem Gebiet der Medizinphysik beziehungsweise -technik und damit verbundenen Gebieten (wie zum Beispiel Anatomie und Physiologie) wissenschaftlich fundiert und fachlich ausgewiesen erwerben wollen. Geeignet ist das Studium auch für diejenigen, die in den vielfältigen Tätigkeitsbereich der Medizinphysik und Medizintechnik einsteigen möchten.
Zielsetzung und Abschluss
Das Zertifikat bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, Wissen auf dem Gebiet der Medizinphysik und -technik mit Schwerpunkten in den Bereichen medizinische Strahlenphysik, medizinische Laserphysik und medizinische Bildgebung und -verarbeitung zu erarbeiten.
Der erfolgreiche Abschluss wird durch ein Zeugnis der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau sowie ein universitäres Zertifikat bescheinigt.
In das Studium integriert und separat bescheinigt ist ein Grundkurs im Strahlenschutz für Medizinphysik-Experten. Aufgrund sich ändernder rechtlicher Vorgaben etc. kann jedoch die Möglichkeit des Erwerbs dieser Kursbescheinigung im Studienverlauf variieren oder ganz entfallen.
Das Studienkonzept

Studieninhalte
Der Studiengang umfasst 19 Wahlpflicht- und Pflichtmodule, die im Laufe des Studiums eine Spezialisierung in den Bereichen medizinische Strahlenphysik, medizinische Laserphysik und medizinische Bildgebung und -verarbeitung ermöglichen. Zusätzlich abgedeckt werden unter anderem die Themen
- Grundlagen der Medizin,
- rechtliche Rahmenbedingungen sowie Funktion und Einsatz medizintechnisch-physikalischer Geräte und Verfahren.
Der Lehrkatalog orientiert sich unter anderem an den Ausbildungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Physik e.V. (DGMP).

Zugangsvoraussetzungen
Personen mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium auf mindestens dem Niveau eines Masters oder Diploms aus physikalisch-technischen oder ingenieurwissenschaftlichen Fachrichtungen können eine Bewerbung einreichen. Auch wenn bereits nach einem Vordiplom- oder Bachelorabschluss eine Bewerbung möglich ist, muss spätestens zum Abschluss des Fernstudiums der Diplom- oder Masterabschluss nachgewiesen werden.
Rechtsverbindliche Informationen finden Sie in der Prüfungsordnung des Studiengangs.

Ablauf und Organisation
Der Zertifikatsstudiengang Medizinische Physik und Technik hat eine Regelstudienzeit von vier Semestern (berufsbegleitend). Verpflichtende Präsenzphasen finden einmal pro Semester an einem (verlängerten) Wochenende statt. Schriftliche Prüfungen, die ein Modul abschließen, sind Teil von Präsenzphasen.
Für die Studien- und Prüfungsleistungen ist ein wöchentlicher Zeitaufwand von etwa zwölf bis 15 Stunden erforderlich. Diese Leistungen sind unter anderem in Form von Einsendeaufgaben und Klausuren zu erbringen.
Auf einen Blick
Das Studienentgelt beträgt zurzeit 790 Euro pro Semester. Hinzu kommt ein Sozialbeitrag, der ab dem Sommersemester 2023 bis auf Weiteres 112 Euro pro Semester betragen wird. Nicht enthalten sind Reise-, Übernachtungs- und Verpflegungskosten im Rahmen der Präsenzphasen. Im ersten Semester über die Regelstudienzeit hinaus fällt lediglich der Sozialbeitrag an. Ab dem zweiten Semester über die Regelstudienzeit hinaus wird ein reduziertes Entgelt in Höhe von 30 Prozent des Semesterentgelts festgesetzt. Das Studienentgelt unterliegt nicht der MwSt. und kann steuerlich absetzbar sein, sofern die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Ein Antrag auf Ratenzahlung ist möglich.
Änderungen vorbehalten.
Der Zertifikatsstudiengang beginnt zum Wintersemester im Oktober jeden Jahres. Informationen zum Bewerbungsverfahren und den Fristen werden hier zur Verfügung gestellt.
Die rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen des Studiengangs Medizinische Physik und Technik sind in der Prüfungsordnung festgelegt.
Die fachliche Leitung des Zertifikatsstudiengangs haben Prof. Dr. René Beigang (RPTU) sowie Prof. Dr. Andreas König (RPTU) inne. Der Zertifikatsstudiengang Medizinische Physik und Technik wird in Kooperation mit dem Landeskrankenhaus Feldkirch, der Fakultät für Medizin der Universität des Saarlandes, dem Universitätsklinikum des Saarlandes sowie dem Westpfalz-Klinikum durchgeführt.
Der Zertifikatsstudiengang hat eine interne Qualitätssicherung im Rahmen der Systemakkreditierung der TU Kaiserslautern durchlaufen.
Das Wesen eines Fernstudiums besteht darin, dass die Studierenden nicht zur Hochschule kommen, sondern die Hochschule gewissermaßen zu den Studierenden kommt. Sowohl die Studienorganisation als auch die didaktische Ausrichtung der Studienmaterialien orientieren sich am Konzept des „Independent Learning“: Die Eigenverantwortlichkeit der Lernenden für ihren Lernprozess wird durch ein Lehr-Lernarrangement unterstützt, das aus einer Kombination von Selbstlernmaterialien, Präsenzphasen und onlinebasierter Interaktion im Online-Campus besteht. Jeder Studiengang verfügt über diese virtuelle Lernumgebung, die durch den gesamten Verlauf des Studiums leitet. In den Präsenzphasen werden die im Selbststudium erarbeiteten Inhalte im Rahmen von Praktika, Tutorien sowie Vorlesungen vertieft und vor dem Hintergrund aktueller Fragestellungen diskutiert.
Wir sind gerne für Sie da

Dr. Peter Decker

Vanessa André, B.A.
Fragen zu Bewerbungs- und Prüfungsverfahren beantwortet die Abteilung für Fernstudienangelegenheiten.